Etwas länger her…

…ist Herbstfieldday auch schon wieder.

Mit etwa fünfzehn teilnehmenden Fieldday-Aktivisten war unser Treffen am Humboldtsee wieder recht gut besucht. Ich war schon am Mittwoch angereist, die Wiese am See war leer und bei gutem Wetter konnte ich in Ruhe mit dem Aufbau meines Funkequipments beginnen – alleine ist der Aufbau des Spiderbeams mit 10 Meter Mast immer etwas zeitaufwendiger.
Was für unsere Fieldday-Gruppe fast ein völlig neues Feeling war: Es war warm und sonnig und der Wetterbericht sagte für das Wochende auch sonniges Wetter voraus. Zu den Konsequenzen des schönen Wetters später noch mehr.

Am Donnerstag füllte sich die Wiese dann langsam mit einigen anderen Mitstreitern, Eugen, Lacki, Gerd, Wilfried und andere suchten sich ein schönes freies Plätzchen aus und bauten ihr Equipment auf.
Unsere Fielddays sind ja fast immer eine kleine „Leistungsschau des Amateurfunks“, soviele unterschiedliche Betriebsarten und Stationsaufbauten waren zu sehen. Und jeder konnte wieder ein wenig vom anderen abschauen, fachsimpeln und Ideen entwickeln.

Von der portablen EME-Anlage von Gerd DL5BBH über Wilfrieds DJ1WFs QO-100 Anlage (nur echt mit Dosenantenne!) über diverse Vertikals für Kurzwelle bis hin zum Spiderbeam konnte man wirklich viele Spielarten des Amateurfunks live und in Farbe begutachten. Kai DO9KAS experimentierte mit seiner Leichtbau-Satellitenantenne und der Selbstbau-Steuerung. Hier hatten wir alle Platz und konnten viel ausprobieren.
Und dann am Freitag spät Nachmittags bekamen wir den Nachteil des schönen Wetters zu spüren: „Unsere“ Wiese am Humboldtsee füllte sich zusehends mit anderen Wochenend-Campern, die sich zuletzt wirklich in jede freie Lücke drängten – es hätte nicht viel gefehlt und einige hätten ihr Auto fast unter Ingos Markise abgestellt 😉 .
So war natürlich auch bald Gerd die freie Sicht für EME verstellt – ferner tobten Kinder um die Anlage herum, was ihn dann doch zum baldigen Abbau der Anlage bewegte. Aber natürlich interessierten sich auch viele Camper für das, was wir so taten und es entstanden viele spontane Gespäche, in denen wir unsere Aktivitäteten erläuterten.
Die Bedingungen insbesondere auf Kurzwelle waren sehr gut, so dass sich die Kurzwellenfunker über viel DX gefreut haben.

Ich selbst bin allerdings so spät aufgestanden, dass ich die morgendlichen VKs verpasst habe.
Die Restauration am Campingplatz hatte wieder geöffnet, das war im März noch nicht der Fall. So konnten wir uns auch von der recht guten Küche verwöhnen lassen – auch wenn sie am Samstag vom Ansturm der Gäste überrannt wurde und wir lange warten mussten. Aber das Warten wurde dann halt mit regem Informationsaustausch gefüllt – so hatte ich die Chance von Torsten DC9TH und Nicole DD9NW viel über Geocaching zu lernen und einen Tip für gute wiederverwendbare Kabelbinder zu bekommen. Erwähnt werden muss auch: Natürlich brachten Marion und wolfgang am Samstagnachmittag wieder den von vielen schon heiß ersehnten Kuchen vorbei.
Am Sonntag nahmen wir dann am Bestätigungsverkehr des Rundspruchs teil. Helmut, DF9OO hatte im Bestätigungsverkehr von DL0DN sogar eine Sonderlocke für uns eingebaut. So wurden die H48ler gesondert um Bestätigung gebeten.
Mit der bestätigung über DL0HV hatten diesmal die Benutzer der Vertikals ein Problemchen – der Bestätigungsverkehr wurde offensichtlich mit eine horizontal polarisierten Antenne durchgeführt. Da half dann auch eine (vertikale) Moregain-Antenne auf unserer Seite nicht.
Nach dem Bestätigungsverkehr wurde dann langsam abgebaut. Und wi eimmer gilt bei uns: Nach dem Fieldday ist vor dem Fieldday…Sogar die Antennenanlage und Strategie für den 160m Contest im Winter haben wir schon geplant. So geht Amateurfunk!
Und was wäre der Fieldday ohne Wilfrieds Fieldday-Video… Hier ist es:
https://www.facebook.com/wilfried.fritz.1/videos/734612108475068?locale=de_DE

DP3P nimmt am IARU-Region One 145 MHz Contest teil

Eine kleines Team (Kai, DO9KAS, Lacki, DC1AP und Gerd, DL5BBH) nimmt derzeit (02./03. September) vom Lindener Berg aus am IARU-R1 145 MHz Contest teil. Auch Pom, DG7ACF war QRV – diesmmal vom Ith mit aus mit dem Rufzeichen DP9X. Am Samstag war das 2 Meter Band gut gefüllt, gefühlt mehr als bei den letzten Contesten, so Pom.
Am Sonntag waren die Bedingungen zeitweise leicht angehoben – so konnte DF1OE sogar von zu Hause aus G2N arbeiten. Das ist eine Entfernung von 546 km – mit vertikaler X-5000 in 4 Meter Höhe über Grund!

DP3P bei DL0TY – Foto: Ingo, DC1AP
Das Endresultat nach entspanntem Funken: So schlecht ist die Lage auf dem Lindener Berg nun auch nicht…